Die Kommunikation Sachsen AG, ist Preisträger des Deutschen Logistik-Preises 2018, der im Rahmen des 35. Deutschen Logistik-Kongresses von der Bundesvereinigung Logistik (BVL) verliehen wurde.
Höchste Flexibilität, Automatisierung und Digitalisierung – das sind Elemente des Projektes „RELOAD – Digitalisierung der KOMSA-Intralogistik“, welches KOMSA im Rahmen einer Standorterweiterung an seinem Hauptsitz realisiert hat. Für insgesamt 30 Millionen Euro, der größten Investition der Unternehmensgeschichte, hat KOMSA im sächsischen Hartmannsdorf ein dreigeschossiges „Haus der Dienstleistungen“ und ein neues Logistikzentrum inklusive Hochregallager sowie einem Automatiklager errichtet.
Dabei setzt KOMSA auf eine starke IT: Eine integrierte Digitallogistik verknüpft durchgängig Warenwirtschaft, Lagerlogistik sowie die Transport- und Auftragssteuerung. Zusätzlich sind automatisierte und manuelle Prozesse intelligent miteinander verbunden. Dank Automatiklager sind Artikel in weniger als drei Minuten für den Versand verfügbar und Reparaturaufträge können dank automatisierter Materialflüsse taggleich bearbeitet werden.
Das Kernstück der logistischen Erweiterung ist ein 21 m hohes Hochregallager. Hier finden seit 2017 rund 14.500 Paletten einen Stellplatz. Die iFD lieferte hierfür die Lagerverwaltungssoftware, die neben der Lagerplatzverwaltung und der Fachsuche auch die Fahrwegeoptimierung und Ansteuerung der halbautomatischen Schmalgangstapler übernimmt. Die Softwarelösung für das Hochregallager wurde an die bereits seit 2008 bestehende iFD-Lagerverwaltungs- und Materialflusssteuerungssoftware angebunden.
Ausschlaggebend für die BVL Jury war, wie stringent KOMSA als mittelständisches Unternehmen die logistischen Abläufe auf die Bedürfnisse seiner Industrie- und Handelspartner ausrichtet: Durch den sinnvollen Einsatz automatisierter und manueller Wege erzeugt der Großhändler an den entscheidenden Stellen Schnelligkeit und kann trotzdem individuelle Wünsche realisieren.
Mit seinem Projekt setzte sich KOMSA gegen zwei weitere starke Finalisten durch, DHL mit dem Hub in Leipzig und Protostellar, das zur Thales-Gruppe gehört, in Ditzingen bei Stuttgart. „KOMSA hat uns hinsichtlich Konsequenz und Innovation am meisten beeindruckt“, so der Juryvorsitzende Roland Tichy zur Entscheidung.