Kuraray ist ein weltweit tätiges Spezialchemie-Unternehmen und zählt zu den größten Anbietern von Polymeren und synthetischen Mikrofasern für viele Industriezweige, wie zum Beispiel KURARAY POVAL™, Mowital®, Trosifol® oder CLEARFIL™.
Am Standort in Troisdorf fertigt Kuraray Glaszwischenlagen zur Anwendung im Sicherheits-, Schalldämmungs- oder UV-Schutz-Bereich.
Im Zuge der Digitalisierung und ständigen Prozessverbesserung sollte der Versandbereich grundlegend optimiert werden. Kuraray setzt in diesem Bereich insg. elf Frontstapler ein, die die Folienrollen aus einem Verschieberegal-Lager auslagern und auf einer Abholfläche konsolidieren.
Die Staplerfahrer arbeiteten hier noch rein analog. Mit einer Kommissionierungsliste wurden die ausgelagerten Behälter abgeglichen und dann von der Liste gestrichen. Dieser Prozess ist naturgemäß fehleranfällig, falls ausgelagerte Ware nicht gestrichen wurde. Ware konnte zudem leicht übersehen oder sogar falsch bereitgestellt werden.
Von diesen seltenen Fällen abgesehen, gab es einen zentralen Punkt, der verbessert werden sollte: die Unterstützung des Staplerfahrers. Denn selbst wenn kein Fehler in der Kommissionierung vorlag, musste der Staplerfahrer immer besonders auf den Prozess achten und die Liste fokussiert abarbeiten, um eine fehlerfreie Kommissionierung zu gewährleisten.
Mit dem iFD SLS-Modul werden die Transportbedarfe in einem Pool gesammelt, den Versandaufträgen zugeordnet und einem Staplerfahrer papierlos zur Abarbeitung zugewiesen. Die Transportaufträge werden grundsätzlich vom SAP-System der Fa. Kuraray zum iFD System übertragen. Hierfür wurde eine bidirektionale IDoc-Schnittstelle implementiert.
Mithilfe eines Quittierungsscans wird sichergestellt, dass die richtige Ware zum korrekten Bereitstellungsplatz auf der Abholfläche gebracht wurde.
In Zeiten von I4.0 und Big Data bringt das Staplerleitsystem gleich noch einen ganz anderen enormen Benefit: die Erfassung von Daten über den Transportprozess und anschließende Visualisierung in KPIs, Statistiken und Charts. Die Transparenz über den innerbetrieblichen, staplerbezogenen Materialfluss ist damit sichergestellt.
Durch die modulare Softwarestruktur ist ein sukzessiver Ausbau der Lösung in andere Werkabschnitte möglich. Die große Funktionsvielfalt, die über die vergangenen Jahrzehnte stetig gewachsen ist, ermöglicht die schnelle und kosteneffiziente Integration weiterer Bereiche in das bestehende System..
Die Staplerfahrer werden nun digital durch den Prozess geleitet und können sich auf das wirklich Wichtige konzentrieren: den Transport der Waren.
Kontakt:
Herr Sebastian Deisinger
Tel.: +49 371 53880 224
E-Mail: sebastian.deisinger@ifd-gmbh.com