Logistikwirtschaft im Freistaat Sachsen

Industrie und Handel sind ohne Logistik nicht denkbar. Um den Stellenwert und die Bedeutung der Logistik innerhalb der sächsischen Gesamtwirtschaft deutlich und sichtbar zu machen, hat das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) die Logistikbranche und die logistikrelevanten Standortbedingungen in Sachsen umfassend untersuchen lassen.

Ein Konsortium bestehend aus der LUB Consulting GmbH Dresden, der LNC LogisticNetwork Consultants GmbH Hannover und der to-be-now-logistics-research GmbH Lilienthal hat dafür umfangreiche Analysen durchgeführt, zahlreiche sächsische Unternehmen befragt und mit Experten gesprochen. Entstanden ist eine über 300 Seiten umfassende Studie mit Zahlen, Fakten, Analysen, Karten und Praxisbeispielen.

Das Thema Digitalisierung hat in der Studie einen eigenen Themenblock eingenommen. Im Rahmen der Studie konnten 36 Anbieter spezieller informations- und kommunikations-technologischer Produkte im Logistikbereich ermittelt werden. 25 dieser Unternehmen haben ihren Sitz im Freistaat Sachsen und elf sind mit Niederlassungen in Sachsen vertreten.

So auch die iFD GmbH, welche überregional und auch international tätig ist. Als Anbieter von Logistiksoftware, unterstützt die iFD Unternehmen bei der Optimierung der intralogistischen Prozesse. Der iFD Kunde KOMSA Kommunikation Sachsen AG wird in der Studie als ein Beispiel für den Ausdruck dieser logistischen Kompetenz im Freistaat genannt. KOMSA konnte als „Hidden Champion“ in diesem Jahr mehrere renommierte Logistikpreise gewinnen. Das Unternehmen setzt auf eine integrierte Digitallogistik verknüpft durchgängig Warenwirtschaft, Lagerlogistik sowie die Transport- und Auftragssteuerung.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Digitalisierung von Logistikprozessen einerseits mit sehr hohen Erwartungen verbunden wird, andererseits bei vielen für die Logistik relevanten Werkzeugen ein noch sehr geringer Reifegrad vorherrscht. Während z. B. Telematikplattformen und E-Dokumentenmanagement bereits weitgehend verbreitet sind, befinden sich Technologien wie intelligente Behälter, Predictive Analytics (Bestandssimulation) oder Drohnen noch in der Pilotierungsphase, i. d. R. bei größeren Unternehmen.

Alles in allem zieht die Studie jedoch ein positives Fazit zum Logistikstandort Sachsen. Die Logistikwirtschaft zählt zu einem der bedeutendsten Arbeitgeber. „Die zentrale Lage in Europa zu wichtigen Märkten sowie leistungsfähige Infrastrukturen prädestinieren den Logistikstandort Sachsen als Gateway und Drehscheibe für Europa und machen ihn für weitere Ansiedlungen attraktiv. Sachsen gehört zu den logistikaffinen Ländern in der Bundesrepublik.“, so eine Zusammenfassung der Studie.

Gesamtdokumentation zur Studie: https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/34527

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